카테고리 없음

모하메드 커리커쳐

김남시 2009. 8. 18. 15:06

2005년 덴마크 모하메드를 대상으로 한 덴마크의 커리커쳐를 둘러싸고 서방 세계와 이슬람 세계 사이에 큰 긴장이 고조된

'그림' 사건이 있었다. "표현의 자유"라는 핵심어로 정리되어 버렸지만 사실상 그 사건은 그림이라는 매체와 그를통해 '재현'되는

종교적 인물, 그림적 재현, 나아가 커리커쳐라는 매체의 본질을 둘러싼 많은 논의들을 가능케 한다.

 

그후 4년이 지난 후 예일대학 출판사에서 그 논쟁을 정리한 책이 나왔다.

 

Karikaturenstreit

Beim Bilde des Propheten

Von Andreas Platthaus

Der Zankapfel: Mohammed-Karikaturen in mehreren dänischen Zeitungen

Der Zankapfel: Mohammed-Karikaturen in mehreren dänischen Zeitungen

17. August 2009 Auf dem Umschlag ihres nächsten Buchs wird der Autorenname von Jytte Klausen in einer Denkblase stehen. Doch so, wie das Buch dann im Inneren aussehen wird, hat sich das die 1954 geborene dänische Politikwissenschaftlerin, die an der Brandeis-Universität in Massachusetts lehrt, nicht gedacht. Ihr Verlag, die renommierte Yale University Press, hat sich entschlossen, auf den Abdruck aller Bilder, die den Propheten Mohammed zeigen, in der Studie zu verzichten. Und das sind etliche, denn das Buch heißt „The Cartoons That Shook the World“ und widmet sich dem 2005 ausgebrochenen dänischen Karikaturenstreit.

Damals hatte die in Aarhus erscheinende Tageszeitung „Jyllands Posten“ zwölf Karikaturen veröffentlicht, die sich kritisch mit dem Islam auseinandersetzten, und einige davon zeigten Mohammed. In der muslimischen Welt gab es heftige Proteste, Botschaften und Kirchen wurden angegriffen, mehrere Menschen starben bei den Ausschreitungen. Der Fall gilt seitdem als Musterbeispiel für die unterschiedliche Auffassung von Meinungsfreiheit in Orient und Okzident.

Anzeige

Ohne Mohammed

Die renommierte Yale University Press will die Welt nicht noch einmal schocki...
 

Die renommierte Yale University Press will die Welt nicht noch einmal schockieren

Jytte Klausen hat die Hintergründe des Streits untersucht und will in ihrem Buch den Nachweis führen, dass die Eskalation der Gewalt nicht auf spontanen Volkszorn, sondern gezielte Provokationen zurückging. Doch ihre Studie wird sich auch historischen Mohammed-Abbildungen widmen, und deshalb sollten darin neben den zwölf dänischen Karikaturen auch Beispiele aus früheren Jahrhunderten abgedruckt werden. Verlag und Yale-Universität holten dazu vorher eigens die Ansichten von zwei Dutzend Islam-Experten ein und entschieden auf deren Rat hin schließlich, auf alle Bilder, die den Propheten zeigen, zu verzichten.

Dass Jytte Klausen mit dieser Entscheidung nicht glücklich ist, durfte man erwarten. Auf die dänischen Zeichnungen hätte sie schweren Herzens noch verzichten können, aber warum auch historische Darstellungen nun vom Bannstrahl getroffen werden, versteht sie nicht: Ihre eigenen Gewährsleute hielten deren Abdruck für nicht riskant, und man könne all diese Bilder, darunter Kinderbuchillustrationen, ein Doré-Stich zu Dantes „Inferno“ und alte ottomanische Drucke, ohnehin in zahllosen Büchern oder dem Internet finden. Genau damit argumentiert auch der Verlag: Es gebe dank der Bekanntheit keinen Grund für deren abermaligen Abdruck. Aber dann brauchte man ja in neuen Büchern gar keine alten Bilder mehr.

Derartige Bedenken

Aufhorchen lässt, dass der Verlag Jytte Klausen die schriftliche Zusammenfassung der Expertenmeinungen nur dann zugänglich machen wollte, wenn sie über Inhalte und Namen vollständiges Stillschweigen bewahrte. Offenbar fürchten die befragten Experten schon eine bloße Namensnennung in diesem Kontext. Wie man auf solcher Grundlage Wissenschaft betreiben will, ist unverständlich; Jytte Klausen lehnte denn auch die Einsicht dankend ab. So sind bislang nur einzelne Namen der befragten Fachleute bekanntgeworden, betreffs ihrer Kompetenz muss man Universität und Verlag vertrauen.

Yale University Press begründet ihre Entscheidung mit dem Schutz von Mitarbeitern und dem Ansehen der Universität als internationale Forschungsstätte. Bei derartigen Bedenken dürfte Letzteres nicht mehr sehr lange Bestand haben.

 

출처 : http://www.faz.net/s/Rub1DA1FB848C1E44858CB87A0FE6AD1B68/Doc~E57499AA0A3ED49B68730752F4FB03277~ATpl~Ecommon~Scontent.html